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Umfangreiche Änderungen beim Stadtbusverkehr und beim Regionalverkehr in Herford ab 1. Dezember 2025

Der Rat der Stadt Herford hat im letzten Jahr ein neues Nahverkehrskonzept beschlossen, das nun ab dem 01.12.2025 in die Umsetzung kommt. Das Hauptziel des städtischen Nahverkehrskonzeptes besteht darin, den Alten Markt vom Busverkehr zu entlasten und den Busknotenpunkt zum ZOB zu verlegen.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Der bisherige Hauptumsteigepunkt am Alten Markt entfällt. Zukünftig wird der Herforder Bahnhof der zentrale Knotenpunkt des Stadtbusverkehrs. Dort können Fahrgäste sowohl bequem zwischen den Buslinien als auch auf den Schienenverkehr umsteigen.
     
  • Alle Stadtteile sowie große Gewerbegebiete und Nahversorger werden künftig direkt an den Bahnhof und das Stadtzentrum angebunden. Die Innenstadt, einschließlich des Alten Marktes, wird weiterhin etwa alle 15 Minuten von mehreren Linien bedient.
     
  • Das Liniennetz wurde überarbeitet um neue Wohngebiete, Quartiere und Versorgungszentren besser einzubinden. Die neuen Stadtbuslinien erhalten neue Namen („H-Linien“), um Verwechslungen mit den bisherigen „S-Linien“ zu vermeiden.
     
  • Das Angebot auf allen Stadtbuslinien wird zukünftig einheitlich im 30-Minuten-Takt erfolgen. Für die stark genutzte Linie H1 ist eine Taktverdichtung auf 15 Minuten vorgesehen, insbesondere um das Klinikum Herford optimal anzubinden.
     
  • Durch die Konzentration der Busverbindungen am Bahnhof wird der Übergang zum Regional- und Fernverkehr deutlich erleichtert. Damit verbessert sich die Mobilität innerhalb Herfords und über die Stadtgrenzen hinaus.


Die geplante Neuausrichtung des Nahverkehrsnetzes in Herford sorgt für eine bessere Anbindung, kürzere und zuverlässigere Verbindungen sowie eine stärkere Vernetzung mit dem Bahnverkehr. Damit wird der ÖPNV insgesamt attraktiver und leistungsfähiger gestaltet.

Alle Änderungen im Linienverlauf im Detail können Sie als PDF downloaden:

Erstmals einheitliche Tarif- und Ticketanpassung in NRW

Um die Transparenz für die Fahrgäste weiter zu erhöhen und die Vereinfachung des ÖPNV voranzutreiben, erfolgt künftig die Tarifanpassung im ÖPNV in NRW am 1. Januar. Darauf haben sich alle Verkehrsverbünde in NRW verständigt. Bislang erfolgten die notwendigen Ticket- und Preiserhöhungen im WestfalenTarif stets zum 1. August. Für das Jahr 2026 erheben einige der westfälischen Verkehrsunternehmen, die aufgrund regionaler Erfordernisse die Notwendigkeit zu einer Preiserhöhung sehen, trotz steigender Löhne und Gehälter Preisanpassungen nur in sehr geringem Umfang, andere verzichten ganz auf eine Preiserhöhung.

Alle Änderungen zum 1. Januar 2026 im Überblick

Tarifmaßnahme im WestfalenTarif zum 1. Januar 2026

Auf Landesebene wird das SchöneFahrtTicket durch die Einführung des EinzelTicket NRW ersetzt. Das westfälische EinzelTicket in der Preisstufe 10W wird 10 Cent weniger als das EinzelTicket NRW kosten. Im Münsterland und der Region Ruhr-Lippe findet keine Preiserhöhung statt. Im Bereich des TeutoOWL wird der Tarif des Bielefelder Nachtbusses in den WestfalenTarif integriert. Tickets des Gemeinschaftstarifes, die hier gültig sind, werden dann auf den entsprechenden Linien anerkannt. Aus wirtschaftlichen Gründen werden die Preise in der Preisstufe BI und die Preise der Preisstufe 1GT angepasst. Alle übrigen Preise der PS 1 sowie die weiteren T-Preisstufen werden nicht erhöht. Im Bereich Paderborn und Höxter entfallen die Delbrück-, Hövel- und WarburgCard sowie die Vorauszahlungs-Varianten der Produkte Abonnements und des 9 Uhr Abos aufgrund zu geringer Nachfrage. Das Preisniveau in den Preisstufen KPB, PB sowie 0H bis 4H wird um 2 % angehoben. Alle neuen Ticketpreise finden Interessierte ab sofort auf www.westfalentarif.de/preise.

Tarifmaßnahme VRR zum 1. Januar 2026

Im Verkehrsverbund Rhein Ruhr wird es zum 1. Januar 2026 eine durchschnittliche Preisanpassung von 4,9% geben. Das Ticket2000 in der Variante 30-Tage-Ticket und 30-Tage-Ticket 9-Uhr wird zum 01.01.2026 entfallen. Die 2. Stufe der VRR-Tarifreform wird voraussichtlich zum 1. Juni 2026 umgesetzt.

Preisdeckelung bei eezy.nrw Fahrten:

Zum 1. Januar 2026 wird eine preisliche Deckelung von Fahrten in eezy.nrw auf das Vergleichsangebot für Einzelfahrten in den bestehenden Bartarifen in allen eezy.nrw-Tarifen gemäß dem Vorgehen im VRR flächendeckend umgesetzt. Je nachdem, ob ein Papier- oder Digitalticket je Fahrt günstiger ist, wird der günstigere Preis als Fahrtendeckel in eezy.nrw angesetzt.

Zahlreiche Tickets des NRW-Tarif zum 1. Januar 2026 abgeschafft.

Bei den Tickets des NRW-Tarifs werden rund 30 Angebote gestrichen. Tarifliche Änderungen wird es beim SchönerMonatTicket NRW, beim SchönesJahrTicket NRW und beim SchöneWocheTicket NRW geben. Neu eingeführt wird das 24hFahrradTicket NRW. Dieses PauschalpreisTicket ermöglicht die Fahrradmitnahme bei beliebig vielen Fahrten innerhalb von 24 Stunden. Ebenfalls neu ab dem 1. Januar 2026 ist das EinzelTicket NRW für Erwachsene und Kinder. Diese Tickets berechtigen fahrplanmäßige Verbindungen von max. 7 Stunden Dauer in ganz NRW zu nutzen. Das beliebte SchönerTagTicket 5 bzw. 1 Person heißt künftig 24hTicket NRW Single bzw. 5 Personen. Alle Änderungen bei den NRW-Tickets können im Detail hier nachgeschlagen werden: 

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